Ein warmer, kräftiger Wind fegt um den Hof.
Die einen Staubkörner trägt er weg, die anderen bringt er. Aller Dreck wird wohl nie weg sein, denke ich. Ich liebe das morgendliche Geschnatter der Spatzen und das Geschwätz der Schwalben, die emsig von und zum Melkstand fliegen. Erhaben dreht der Falke seine Runden in luftiger Höhe. Er lässt sich wiegen vom Wind. Welche Freiheit und Unbeschwertheit.
Im Schopf gleitet mein Blick über die Walze. Gestern durfte ich. Endlich wieder einmal. Wie gerne sitze ich auf diesen Maschinen. Ich stelle mir vor, wie ich in den Sonnenuntergang fahre, Hektar um Hektar walze, egge oder pflüge. Beim Walzen war der Spass dann leider von kurzer Dauer. Dieses Gefühl von Freiheit und Weite hat mich dennoch ergriffen.
Biodiversität und Produktion – beides ist möglich, beides hat Platz und beides macht Freude.