Noch ist der Himmel verhangen, noch nieselt es.
Einzig die Kartoffelblüten leuchten aus der trüb-grauen Feuchtigkeit. Aus dem Kartoffelgarten wurde mit den Jahren ein Gärtli. Es braucht nicht mehr so viele. Damals schien uns dieser Garten endlos. Härdöpfel ufläse – manchmal tat ich es lieber, manchmal weniger. Was mir immer gefiel, war, sie vom Dreck zu befreien. Diese Erdklumpen wegzukratzen, das Braun verschwinden zu lassen. Sie sollten nicht feucht eingelagert werden. Ansonsten würden sie faulen.
Da sassen wir auf unseren Kesseln und sammelten alle Kartoffeln ein, die erreichbar waren, ohne dass wir uns zu sehr bewegen mussten. Die ganz winzigen hoben wir auf bis zum Schluss. Vorne aufgespiesst auf Holzsteckchen liessen sie sich vortrefflich rumspicken. Manchmal irgendwo in die Wiese und manchmal gab es auch menschliche Ziele. Je nach dem wie die Harmonie unter Schwestern grad so war.
In unserem Land finden wichtige Gespräche zur Weltlage statt. Minikartoffeln täten weniger schmerzen als Geschütze, denke ich. Da würde man den Foodwaste glatt in Kauf nehmen.