Ob sie noch reif werden, frage ich mich bei den Tomätchen im Garten.
Pflückt man sie, gelingt das Im Haus meistens noch ziemlich gut. Der Herbst hat Einzug gehalten, auch im Garten meiner Mutter. Bald muss er abgeräumt werden. Noch stehen sie stramm da, die Kohlköpfe und Blattsalate, die Randen und Räben. Räbebappe, meine Leibspeise. Viele wissen nicht mehr, was das ist. Ich liebe sie, was wohl auch mit den vielen schönen Erinnerungen an das Grosi zu tun hat. Ihr überliefertes Rezept muss es sein. Halb Räben halb Kartoffeln, damit sie nicht räbelet. Ein Fleischsösschen mit fein gehackten Zwiebeln und geröstetes Paniermehl über das Ganze. Grande. Mittlerweile gelingt sie mir ganz gut und kommt Grosis Kochkünsten gefährlich nahe. Leider kein Essen, das für den Besuch aufgetischt werden kann. Schade eigentlich und schade, dass viele alte Rezepte in Vergessenheit geraten oder man gar nicht mehr weiss, mit welchem Gemüse was kredenzt werden könnte. Auf jeden Fall gibt es bei uns nächste Woche Räbebappe und ich freu mich darauf.