Heute muss ich wieder mal richtig gable. Kein Weidegang, der Boden ist zu nass, das Futter zu hoch, die Bodenverdichtung und die Landschäden auch.
Also grasen wir – wie früher. Das war immer eine meiner Lieblingsarbeiten als Kind. Sobald ich in der Lage war, den Motormäher selbständig zu kehren, durfte ich Gras mähen. Das gemächliche hinter der Maschine her trotten hat mir immer gefallen. Es faszinierte mich zuzuschauen, wie beim Rückweg eine perfekte Grasmahd entstand. Wobei das in der Tat lange nicht ganz einfach war. Ich war zu klein und hatte zu wenig Kraft, um die Mähmaschine am Ende des Feldes zu kehren, wie es die Männer taten. So hob ich regelmässig vom Boden ab, wenn ich die Holmen nach unten drückte. Ich flog anstatt zu fahren. Oft hatte ich länger. Die Maschine machte nicht immer, was ich wollte. Nie aber hätte es mir der Kopf zugegeben unverrichteter Dinge nachhause zu marschieren. Probieren geht über Studieren. Und wenn ich nach getaner Arbeit das Gras auch noch mit Traktor und Ladewagen holen durfte, war das jeweils wie Weihnachten und Ostern miteinander.