Was sich zweitet, das drittet sich. Zwei Mal geschrieben, zwei Mal nicht geladen.
Ein Sonntagmorgen über die wilde Rebe war es, einer, geschrieben auf dem Bänkli. Die wilde Rebe, Zierde unserer Scheune und der Remise, das vierte Kind meiner Mutter. Seit Jahren wir sie von meiner Mutter ghäschelet und bäschelet. Der Erfolg gibt ihr Recht. Eine wahre Pracht, dort wo früher nichts als Beton, Welleternit und Holz war. Heute ist Leben in der Rebe. Sie ist ein wahres Habitat. Ohrenbetäubender Lärm der Spatzen, wer weiss, was sie sich wieder alles zu erzählen haben. Daneben Insekten, Käfer und anderes Getier. Im Herbst ist dieser Hofschmuck ein Farbtupfer, eine Idylle, eine Augenweide, an der man sich fast nicht satt sehen kann. Bald schon wird die wilde Rebe alle Blätter abgeworfen haben und die Löcher im Welleternit wieder sichtbar. Bis dahin erfreue ich mich dieses herbstlichen Farbzaubers und der Wärme, die er ausstrahlt.