Die Weide will verstellt werden.
Wobei ich sie nie frage, ob sie das wirklich will, dass zweimal am Tag an ihr rumgezupft wird. Vielmehr wollen es die Kühe, die bereits ungeduldig vor dem Gatter warten. Auf dem Futtertisch läge noch Silage. Das interessiert sie nicht mehr. In der Ferne ist Besseres in Sicht. Beim Zäunen flieht mein Blick über die mystische Morgenlandschaft. Versunken im Nebel und doch nicht grau. Die Sonne erkämpft sich Stück um Stück ihren Platz. Ein Mohnfeld mit Weizen. Eigentlich hätte es ein Weizenfeld mit vielleicht es bitz Mohn werden sollen. Wobei … der Mohn war schlicht nicht geplant. Nun denn, er steht da, rote Tupfer im grünen Feld. Das Grün ist nicht einfach grün. Auch hier entdeckt man Facetten und Nuancen, hell und dunkel, satt und lieblich. Divers wie unsere Gesellschaft. Alles hat Platz, auch die bunten Punkte in unserer Landschaft.