Sonntagmorgen, 28. Juli 2024

Heute nehme ich mir sogar die Zeit den Hofplatz zu wischen.
Das Kinn auf den Besenstil gestützt, betrachte ich mein Werk. Immer wieder schön, das Resultat einer Arbeit sofort zu sehen und zu wissen, es ist gut so. Vor einer Woche indes war unsere Arbeit monströs und erfolglos. Ein Kalb ist ausgebüxt, direkt nach der Geburt. Es dachte wohl, es müsse die Gunst der Stunde nützen. Nach zehn Stunden Suche und dem Durchkämmen von Hecken und Wald, waren die Jäger unsere letzte Hoffnung. Bis weit nach Mitternacht die Suche mit Drohne und Wärmebildkamera. Das Neugeborene blieb verschwunden. Wir dachten das Schlimmste. Am Sonntagmorgen, beim Gang zu den Rindern, erblickte ich ein kleines Etwas unter dem Bauch des einen Tieres. War es wirklich möglich?
Es geschehen Zeichen und Wunder. Ein spurlos verschwundenes Kalb ist plötzlich wieder da. Wo es während eines Tages steckte, werden wir nie erfahren. Ist es wichtig immer alles zu wissen, frage ich mich. Wir sind eifach sehr glücklich über das Happy End dieser Geschichte und dankbar für für die uneigennützige Unterstützung, die wir erfahren durften.

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