Eine Landschaft von Dunkelheit und Nebel umhüllt, empfängt mich.
Das fulminante Finale des Vogelkonzertes im nahen Wald, verleiht diesem Start in den Tag einen ganz besonderen Reiz. Träge Leiber in den Liegeboxen. Sie haben keine Zeitumstellung gemacht. Wieso sollten sie auch. Alles eine Erfindung der Menschen. Immerhin hat der Bauer entschieden, dass eine halbe Stunde früher reichen würde. Schliesslich ist Sonntag, schliesslich ist Ostern. Früher pilgerte ich an diesen Tagen noch zur Kirche. Heute mache ich Feldgottesdienst und höre den Vögeln zu oder den Kirchglocken, wenn es zämelütet. Wieder so ein unübersetzbares Wort. Zämelüte. Zehn beruhigende Minuten. Das Gebimmel der kleinen, hellen Glocken, gefolgt von den grösseren dunkleren, bis zum perfekten Glockenspiel. Eine tiefe Ergriffenheit und Dankbarkeit überkommt mich jedes Mal. Ein Gemisch aus Erinnerungen an die Kindheit und die Kirchgänge mit dem Grosi, Demut und innerem Frieden. Ganz passend zu Ostern.