Sonntagmorgen, 7. Januar 2024

Das chätzers Strau. Es macht mich es bitz gnietig am Morgen früh.

Ich muss die Spalten im Boden von ihm befreien. Sie sind zu. Das Stroh ist zu lang. Es hett vermacht. Einmal mehr stellt sich die Schuldfrage. Die stellen wir ja so gerne. Das Leben wäre so einfach. Der Lohnunternehmer hatte beim Stroh pressen zu wenig Messer eingesetzt. Er presste wie immer. Wir kommunizierten zu wenig, weil wir davon ausgingen, er wüsste es ja. Wie immer, dachten wir. Ja, die liebe Kommunikation. Sie ist anspruchsvoll und herausfordernd, lässt Raum für Interpretationen, trennt Paare und löst Kriege aus. Sie ist aber auch befruchtend und inspirierend, motivierend und lehrreich und erweitert den Horizont. Vielleicht braucht es manchmal mehr davon. Vielleicht lohnt es sich, ab und an nachzufragen, sich rück zu versichern, seine Gefühle kund zu tun.
In meinem Fall versuche ich nun das Positive zu sehen. Mehrarbeit durch Spalten reinigen und Einstreu gleich gratis Muskelzuwachs. Was will man mehr nach diesen Festtagen.

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